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Nachdem die BfA-Gemeinschaft ihren Artikel aufgrund von Presseveröffentlichungen ins Netz gestellt hatte, erreichte den Vorstand der nachstehende Beitrag aus dem Verwaltungsrat der BARMER-GEK. Der Vorstand der BfA-Gemeinschaft hat in der Vergangenen Woche beschlossen, dass diese Stellungnahme als eine Ergänzung des von der Redaktion verfassten Artikels ungekürzt als eigenständiger Beitrag erscheinen soll. Der Vorstand behält sich vor zur gegebenen Zeit die Angelegenheit kritisch aufzugreifen, da inzwischen Irritationen hinsichtlich der Aussagen des Vorstandes zur Größe des Abbaus von Personal vorliegen. Da muss noch Aufklärung erfolgen.


Auf ein Wort ! Stellungnahme des Mitgliedes im Präsidium der BEK-GEK

Logo BARMER-GEKAm 14. Juni 2013 hat der BarmerGek Verwaltungsrat den Vorstand beauftragt eine Strukturreform in der Fläche einzuleiten. Ziel auch dieser Reorganisation sollte es sein, die Zukunft der Kasse zu sichern. In der dafür eingerichteten Projektgruppe war ich als Vertreter unserer BFA Gemeinschaft im BarmerGek Verwaltungsrat vertreten. Diese Projektgruppe hatte letztlich die Aufgabe eine völlig neue Organisationsstruktur mitzuentwickeln. Die Vorgaben waren klar umrissen, nämlich immer aus der Sicht der Versicherten auf das Projekt zu schauen. 

Marktforschungsstudien wurden vorgestellt und die Geschäftsabläufe beleuchtet. Allen Mitgliedern der Projektgruppe war klar, das der Verwaltungsrat nur dann einer Empfehlung folgen würde, wenn damit die Zukunft unserer Kasse sicherer wird. Wir wollen die beste Krankenkasse werden und das erreicht man nicht mit einem schnöden Sparprogramm. Folglich ging es nicht darum 100/200/ oder 300 Millionen Euro einzusparen, sondern eine Organisationsstruktur zu entwickeln, die Versicherteninteressen gerecht wird und uns in eine Wettbewerbssituation bringt die weder die Kasse noch die Arbeitsplätze aller Beschäftigten gefährdet.

Dieses Projekt Aufbruch, das uns den Weg in die Zukunft aufzeigt, hat die Projektgruppe dann am 14. Februar 2014 dem Verwaltungsrat vorgestellt .In sehr intensiven Vorberatungen innerhalb der Fraktionen ist dann der Beschlussvorschlag nochmals verändert worden. Hierbei spielte die Zahl der zukünftigen Geschäftsstellen eine wichtige Rolle. Die Gewerkschaftsfraktion hat sich dafür stark gemacht, betriebsbedingte Kündigungen soweit wie möglich auszuschließen. Natürlich haben wir uns dieser Vorstellung angeschlossen. Genauso haben die anderen Fraktionen unsere Forderung nach einem Einstellungsstopp für externe Bewerber - soweit wie möglich - unterstützt. Dies alles konnten wir in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit unserem „ Koalitionpartner" aus der BarmerGek Gemeinschaft erreichen. Wir alle, BfA Gemeinschaft, BarmerGek VV, die Gewerkschaftsfraktion und die BarmerGek Gemeinschaft haben bei der Abstimmung große Verantwortung gespürt. Wir wollten und konnten uns dieser aber nicht entziehen, weil wir in erster Linie VertreterInnen unserer Versicherten sind.

Die Fraktionsgemeinschaft aus BarmerGek Gemeinschaft und BfA Gemeinschaft hat Vertreter des Hauptpersonalrates in die Fraktion eingeladen. Wir suchen damit den Dialog. Ich bin überzeugt von dem Erfolg des Konzeptes, wenn wir bei der Gemeinsamkeit verbleiben und es dem Vorstand gelingt es schnell umzusetzen. Ich glaube aber auch, dass die Kommunikation nach Innen und Außen besser werden muß.

Andere mögen jetzt die größte Kasse sein - wir werden aber bald die beste sein. 

Dietmar Katzer

 

Dietmar Katzer
Mitglied im Präsidium des Verwaltungsrates

 

 

 

 

Siehe auch:

Barmer-GEK streicht tausende Stellen