Hier  haben wir ein paar Nachrichten  die Sie interessieren könnten.

Wir gehen davon aus: es klärt sich alles auf.
Wenn alle Nachrichten so oft wiederholt würden...
Eine - wie wir meinen - gute Nachricht....
 

Im öffentlichen Teil der Sitzung des Verwaltungsrates der BARMER am 18. Dezember 2019 berichtete Karl-Heinz Plaumann (BfA DRV-Gemeinschaft) in seiner Funktion als Vorsitzender des Ausschusses Verträge und Versorgung über die wesentlichen Beratungen vom Vortag. Ein Thema stellte er besonders heraus: Die Einführung des Therapeutikum: "Zolgensma".

Dieses Gentherapeutikum ist wohl zur Zeit das teuerste Medikament auf der Welt. Der Preis liegt bei knapp 2 Millionen Euro für eine Therapie. Kinder mit spinaler Muskelatrophie (Muskelschwund) sollen damit erfolgreich behandelt werden. Allerdings ist Zolgensma® nicht die einzige Behandlungsmöglichkeit: Seit 2017 steht mit Nusinersen (Spinraza®) ein in Deutschland zugelassenes Medikament zur Verfügung, das regelmäßig verabreicht werden muss. Der G-BA hat für Spinraza® für die fragliche Patientengruppe einen „erheblichen Zusatznutzen“ festgestellt.

Das Therapeutikum Zolgensma ist in den USA seit Mai 2019 zugelassen. Ein entsprechender Zulassungsantrag liegt jetzt auch der Europäischen Arzneimittelagentur EMA vor. Der Hersteller rechnet mit einer Zulassung noch im ersten Quartal 2020. Mit enormen begleitenden Medienkampagnen will Novartis das Medikament auf den deutschen Markt bringen.

Obwohl eine Zulassung noch nicht erfolgt ist, und wissenschaftliche Daten aus den USA angezweifelt werden, liegen auch der BARMER schon Leistungsanträge vor.

K.-H. Plaumann unterstützte in seiner Rede ausdrücklich die Forderung nach einem abgestimmten Verfahren für den eventuellen Einsatz dieses Medikamentes, nämlich:

1) Rahmenbedingungen für eine qualitätsgesicherte Anwendung müssen festgelegt werden.

2) Die Abgabe darf nur in hochspezialisierten Einrichtigungen erfolgen.

3) Eine Dokumentation über Langzeitwirkungen muss sichergestellt sein.
 

Abschliessend stellte Plaumann mit Bedauern fest, dass ein gemeinsame  Gespräche  des  GKV-Spitzenverband und des  Bundesgesundheitsministerium und Novartis bisher ohne nennenswerte Ergebnisse geblieben sind.

(Eigenbericht KHP)

Siehe auch:

 
 
 

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