(Augsburg/Eigenbericht u. DRV-Bund)Bericht von der Vertreterversammlung der DRV-Bund aus Augsburg. Nach der Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden der Vertreterversammlung, Herbert Neumann, Neckarsulm und der Verabschiedung der Tagesordnung unterrichtete der Vorsitzende des Vorstandes in seiner Rede die Mitglieder der Vertreterversammlung. Er äußerte sich wie folgt:

„Mit dem Flexirentengesetz hat der Gesetzgeber auch ein starkes Signal für die Rehabilitation der Rentenversicherung gesetzt“, sagte Lubinski. Damit habe die gesetzliche Rentenversicherung insbesondere in der Kinder- und Jugendrehabilitation neue Aufgaben bekommen: Leistungen könnten nun auch ambulant durchgeführt und Nachsorgeleistungen angeboten werden. Die Selbstverwaltung der Rentenversicherung werde nun Richtlinien verabschieden, in denen die Ziele sowie Art und Umfang der Leistungen näher definiert werden. Mit einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit werde die Rentenversicherung ihre neuen Angebote bekannt machen, betonte Lubinski.
„Ihren Grundsatz ,Prävention vor Rehabilitation vor Rente‘ wird die gesetzliche Rentenversicherung weiter ausbauen“, sagte der Vorstandsvorsitzende. So sollen Versicherte bundesweit Präventionsangebote der Rentenversicherung wohnortnah nutzen können. An über 200 Standorten biete die gesetzliche Rentenversicherung bereits heute Präventionsleistungen an. Dieses wichtige Angebot solle nun noch weiter ausgebaut werden, um in allen Regionen Präventionsleistungen anbieten zu können.
Lubinski wies weiter darauf hin, dass nahezu jede zweite Erwerbsminderungsrente bewilligt werde, ohne dass vorher zeitnah eine medizinische Rehabilitation durchgeführt worden sei. „Die Gefahr einer Erwerbsminderung soll deshalb früher erkannt und die Betroffenen eher erreicht werden“, betonte Lubinski. Die Rentenversicherung setze dabei auf einen pro-aktiven Zugang: Anhand von Routinedaten sei es beispielsweise gelungen, das Erwerbsminderungsrisiko zu ermitteln und Versicherte gezielt auf die neu entwickelte Online-Seite www.reha-jetzt.de der Deutschen Rentenversicherung hinzuweisen, wie Lubinski erklärte. Dort könnten sie anhand bestimmter Fragestellungen den eigenen Reha-Bedarf prüfen und erhielten eine gezielte Anleitung zur Reha-Antragstellung.
Auch auf den Firmenservice, ein Angebot der Rentenversicherungsträger, ging Lubinski in seinem Bericht ein. Der Firmenservice biete kleinen und mittelständischen Unternehmen eine zentrale Anlaufstelle und Ansprechpartner für alle Anliegen rund um Reha und Rente und sei vor zwei Jahren an den Start gegangen. „Die Resonanz ist durchweg positiv: Der Firmenservice wird zunehmend nachgefragt und die Rückmeldungen zeigen eine hohe Zufriedenheit bei den Unternehmen“, so Cord Peter Lubinski.
Podcast
Rund um die Vertreterversammlung in Augsburg - Bilder aus dem Plenum
Die VV beschäftigte sich u. a. mit folgenden Tagesordnungspunkten:
5. - mündliche Berichte des Direktoriums (schriftliche Ausgabe wird demnächst hier zur Verfügung gestellt)
6. - Abnahme der Jahresrechnung - Entlastung des Vorstandes und des Direktoriums
7. - Billigung des Geschäftsberichts 2016
6. - Abnahme der Jahresrechnung - Entlastung des Vorstandes und des Direktoriums
7. - Billigung des Geschäftsberichts 2016
Die Tagesordnungspunkte wurden von der Ausschussvorsitzenden vorgetragen und ohne Aussprache einstimmig beschlossen.