KrankenkassenkartenMitglieder der BfA-Gemeinschaft in Verwaltungsräten der GKV haben darauf hingewiesen, dass die Unterfinanzierung des Gesundheitsfonds dazu führen wird, dass sukzessive alle Krankenkassen in der GKV (die einen also früher, die anderen später) einen Zusatzbeitrag erheben werden müssen.    

    Um so mehr verwundert die Antwort der Regierung auf eine kleine Anfrage der GRÜNEN, dass sie nicht davon ausgeht, dass sie nach derzeitigem Stand nicht davon ausgeht, dass es zu flächendeckenden Zusatzbeiträgen kommt. Die ist eine gewagte Prognose, da schon jetzt absehbar ist, dass der Gesundheitsfonds in diesem Jahr mit 3,5 Milliarden Euro unterfinanziert ist

     Weitere Prognosen deuten darauf hin, dass dieses Defizit im Jahre 2011 auf bis zu 15 Milliarden Euro steigen wird. Dazu kommt noch, dass die Aussage zu flächendeckenden Beiträgen verwundern muss, sind doch heute schon ein Drittel der Versicherten einen Zusatzbeitrag zahlen müssen. Der Rat zum Wechsel ist nicht nur von den Verwaltungskosten, die ein solcher Wechsel verursacht, kontraproduktiv, da bei weiter bestehender Unterfinanzierung mittelfristig alle Kassen einen Beitrag werden erheben müssen. Das wird auch nicht ein unausgegorenes Konzept der Bundesgesundheitsministers zur Reduzierung der Pharmakosten erreichen. Deuten sich doch allein weitere Kosten für die gesetzlichen Krankenkassen durch die laufenden Tarifverhandlungen der Ärzte des Marburger Bund für die „Kommunalen Krankenhäuser“ an. Und was wird die neue Schnapsidee der besonderen Bezahlung für die sog. Landärzte kosten? Es ist doch nicht anzunehmen, dass diese  zusätzlichnen Kosten aus dem bisherigen an die Ärzte durch die KBV zu verteilenden Budget bezahlt werden.

     

    Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich die systembedingte Unterfinanzierung des Gesundheitsfonds durch zuerst einmal weitere Zuführung von Finanzmitteln zu beheben.

     

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