Insgesamt möchten immer mehr Menschen im Rentenalter erwerbstätig sein, sodass die Kommission empfiehlt, Möglichkeiten der Erwerbsbeteiligung im „Ruhestand“ weiter zu verbessern und bestehende Barrieren, insbesondere auf betrieblicher Ebene, weiter abzubauen.Darüber hinaus sollten in der Sozial- und Rentenpolitik Maßnahmen umgesetzt werden, die verhindern, dass immer mehr Rentner*innen sich gezwungen sehen, wegen zu niedriger Renten über das Renteneintrittsalter hinaus erwerbstätig zu sein.
Es wird geschätzt, dass bis zu einem Drittel der erwerbstätigen Rentner*innen arbeiten muss, um Armut zu vermeiden.
Eine solche Aussage überrascht nicht. Sie ist Gegenstand laufender Erörterungen in den Gremien der Selbstverwaltung und nicht zuletzt der Politik. Es handelt sich um eine Feststellung ohne konkrete Vorschläge für eine Verbesserung der Position.
Einkommenssituation für Großteil alter Menschen gut, aber …
Der Altersbericht untersucht die Lebenssituation älterer Menschen und betrachtet dabei unter anderem Einkommen, Vermögen, mögliche Armutsgefährdung, Wohnsituation, Gesundheitsversorgung und die Einbindung in die Gesellschaft.
So heißt es: Die Alterseinkommen hätten sich insgesamt positiv entwickelt. Der Großteil der Rentner sei in finanzieller Hinsicht zufriedenstellend versorgt, heißt es. Allerdings gelten auch 17 bis 19 Prozent der über 65-Jährigen als armutsgefährdet, die Quote ist inzwischen höher als in der Gesamtbevölkerung (16 bis 17 Prozent). Das sei neu. «Das Armutsrisiko der älteren Personen lag in den 2000er Jahren und über weite Strecken der 2010er Jahre immer unter dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.»
Hinweis:
Als einfache Faustregel gilt: Wenn Ihr gesamtes Einkommen unter 1.062 Euro liegt, sollten Sie prüfen lassen, ob Sie Anspruch auf Grundsicherung haben.