(Eigenbericht) VR-Sitzung  am 23.03.2016  in Hamburg.dak gesundheit

    Der Fraktionsvorsitzende der BfA DRV-Gemeinschaft, Rolf Aschenbeck äußerte sich auf der Verwaltungsratssitzung der DAK -G. Wir haben seinen Redebeitrag sinngemäß nachstehend wiedergegeben.   

    (Wir zitieren nachstehend aus dem Beitrag des Fraktionsvorsitenden)

    Für die Fraktion der BfA-Gem. möchte ich mich zur Neuordnung der Ausbildung der Pflegeberufe sowie zu Reorganisationsmaßnahmen/Verwaltungskosten äußern. Beide Themen haben einen mittelbaren bzw. unmittelbaren Bezug zur Situation der DAK-Gesundheit.

    Einheitliche Pflegeausbildung

    Auf Bundesebene liegt ein Gesetzentwurf vor, der die bisher getrennten Ausbildungen Kinderkrankenpflege, Krankenpflege und Altenpflege zu einer einheitlichen Ausbildung und einem gemeinsamen Berufsbild zusammenfassen soll. Wie bei der Ausbildung zum Sofa soll es sich nicht um eine spezialisierte Ausbildung handeln, auch wenn spezielle Ausbildungsinhalte je nach Ausrichtung nicht vernachlässigt werden. Als Vertreter der BfA-Gemeinschaft im Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbands habe ich diese einheitliche Ausbildung ausdrücklich begrüßt und füge ausdrücklich hinzu, dass sie notwendig ist, um Schmalspurausbildungen zu verhindern. Bei der DAK-Gesundheit wird gerade der gegenläufige Weg beschritten; nämlich die Ausbildung als Sofa zu entwerten mit der Umstellung auf spezialisierte Tätigkeiten, mit der nicht nur die Qualität der Ausbildung untergraben wird, sondern auch die Tätigkeiten entwertet werden.

    Das ist der falsche Weg; und wenn der Vorstand diese Reform der Ausbildung positiv bewertet, dann muss er den Irrweg der Spezialisierung schnell verlassen.

    Reorganisationsmaßnahmen

    Mir liegt eine auch Ihnen zugestellte Seite eines Management-Blogs vor, in der sich der Vorstand präsentiert und dem Text ein Motto voranstellt, das wohl die in einem Satz zusammengefasste Unternehmensphilosophie sein soll: "Veränderung ist der Schlüssel zum Erfolg". Abgesehen davon, dass die DAK-Gesundheit eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist und sich dennoch mit dem Otto Versand vergleicht, ist die Frage zu stellen, welche Erfolge denn seit 2004 festzustellen sind. Antwort: Es gibt keine Erfolge, die die Kasse vorangebracht hätten.

    Dennoch wird erneut auf Reorganisationsmaßnahmen gesetzt, und es werden wieder einmal die Verwaltungskosten als Allheilmittel der Kostensenkung gesehen, so wie es der stellv.Vorsitzende des Verwaltungsrats tut, der überproportional hohe Verwaltungskosten behauptet und gleichzeitig einem rigorosen Personalabbau das Wort redet. Das ist befremdlich; und das um so mehr, als die Verwaltungskosten nicht der Kostentreiber sind und Service und Personal zusammengehören.

    Präsenz vor Ort

    Ich erinnere an den Gesundheitspolitischen Kompass aus dem Jahr 2013, der einstimmig vom Verwaltungsrat beschlossen worden ist und in dem klargestellt wird: "Die DAK-Gesundheit setzt auf Präsenz vor Ort." Diese Präsenz vor Ort ist erst kürzlich in einem Protokoll bestätigt worden. Warum also jetzt der beabsichtigte Kahlschlag? Herr Storm, Sie sind unbelastet. Sie haben die Möglichkeit, innezuhalten und in neue Überlegungen einzutreten, um ungerechtfertigte Maßnahmen abzuwenden.

    Wahl des künftigen Vorstandsvorsitzenden

    Herr Andreas Storm ist bei der anschließenden Wahl mit folgendem Ergebnis zum Mitglied des Vorstand ab dem 01.01.2017 in geheimer Abstimmung gewählt worden

    24 Ja-Stimmen

    04 Nein-Stimmen

    02 Enthaltungen

    Eine einstimmige Wahl fand entgegen der Pressemitteilung der DAK-Gesundheit nicht statt.

     

     

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